Trance-Reisen
Aus der Gehirnforschung wissen Sie, dass viele psychische und körperliche Krankheiten durch Destabilisierung des Immunsystems infolge – auch „transgenerationellem“ (epigenetisch bedingtem) – Stress, Traumata, negativer Glaubenssätze und tief greifender Veränderungen oder Erfahrungen ausgelöst werden; ob bereits frühkindlich oder aktuell begründet. Dadurch werden synaptische Verbindungen und Rezeptoren im Gehirn verändert. Das wiederum hat Auswirkungen auf die „Stressresilienz“ von Psyche und Körper. Da die zugrunde liegenden auslösenden bzw. aufrecht erhaltenden Bedingungen und Ereignisse meist verdrängt sind, wirken sie als Programme im Unbewussten weiter, oft in einer (selbst-) schädigenden Weise.
Denn: Verdrängtes drängt!
Erfahrungen und Schicksale prägen also unser Erleben und Verhalten, prägen sich auf der neuronalen Ebene als Engramme ein. Unverarbeitete Erlebnisse können so mit der Zeit körperliche Krankheiten oder psychische Symptome hervorrufen.
Die gute Nachricht: Im Gehirn engrammierte imperative Energiebilder und –gefühle können aber wieder verändert und aufgelöst und dadurch ihre zerstörerische Wirkung aufgehoben und umgekehrt werden.
Aber: Nicht durch noch mehr Nachdenken und Grübeln, tiefe Einsichten oder Belehrungen suchen, sondern dadurch, dass der Klient sich mit seinen ureigensten „Innenwelten“ beschäftigt. Die üblichen „Mentalprogramme“ bleiben meist zu sehr an der Oberfläche, behandeln lediglich Symptome. Um tief greifende Veränderungen herbeizuführen, muss man tiefer „hinabsteigen“. Denn die neuronalen Strukturprogramme wirken auf der Ebene des Unbewussten, der „Seele“. Dort ist alles abgespeichert, wartet darauf, entdeckt, neu geordnet und verändert zu werden.
Der Zugang zu diesen „Seelenlandschaften“ erfolgt über „Innenweltenreisen“ ins Unbewusste der Klienten. Der Klient wird so zu seinem selbst bestimmten eigenen Heiler. Denn: In die Innenwelten seiner Seele kann nur der Klient selbst hinabsteigen – der Therapeut ist lediglich Begleiter und Moderator.
Meine „Innenweltenreisen“ sind eine am jeweiligen Klienten orientierte und Theorie-übergreifende Kombination aus individuell angepassten Entspannungs- und Imaginationstechniken, bilateraler Stimulation und Hypnosetherapie. Das Ziel ist, beeinträchtigende oder krank machende Prägungen zu verändern oder aufzulösen: Auf der neuronalen Ebene im Gehirn lösen sich dabei alte Verknüpfungen, neue Verschaltungen entstehen und bewirken biochemische Selbstorganisationsprozesse. Dies wirkt sich in der Regel unmittelbar auf die Psyche, den Körper und den Gesundheitszustand aus.
In meiner Praxis kommt – je nach Indikation – auch eine sog. „mindmachine“ von der Firma MindWorld (siehe Foto unten) zum Einsatz. Durch „bilaterale und multimodale Stimulation“ über das visuelle und auditive Sensorium können – in Verbindung mit begleitender Hypnose – verschiedene Trancezustände hergestellt werden, die vergleichbar der Wirkung von EMDR (eye movement desensizitation and reprocessing) die neuronale Verarbeitung von Traumata beschleunigen helfen, emotional lösend, tiefenentspannend und regenerierend wirken.
Solche Mentalsysteme öffnen eine Fülle hervorragender Anwendungsmöglichkeiten. Sie erleben Ihre eigenen Farben und inneren Bilder, es trainiert Ihre Gehirnwellen, regt die Endorphine im Gehirn an, wirkt schmerzlindernd und tranquillierend.
Es ist wie ein innerliches Aufräumen, Entrümpeln, ein innerliches leichter, freier und spielerischer Werden: wieder werden wie ein Kind, aber mit der Integration der auf dem Lebensweg gesammelten, wertvollen und vielfältigen Erfahrungen. Innere Bilder, Körpergefühle und Emotionen können in einem freilaufenden Prozess noch einmal erlebt und gleichzeitig bearbeitet werden, einen kathartischen Lösungs- und einen Heilungsprozess (sogar eine Spontanremission) auslösen.